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JAN 2026

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Lars Danielsson - bass, cello

John Parricelli - guitar

Verneri Pohjola - trumpet


Le Calme au Château... Besser kann man es kaum ausdrücken... Aufgenommen nicht im Studio, sondern in einem holzgetäfelten Salon eines historischen Weingutes im Bordeaux, vereint die zweite Zusammenarbeit zwischen ACT und Château Palmer den Bassisten und Cellisten Lars Danielsson mit seinem langjährigen Weggefährten und Gitarristen John Parricelli und dem finnischen Trompeter Verneri Pohjola. Château Palmer, eine Oase der Ruhe und Konzentration, war nicht nur der ideale Ort für die Aufnahme im Jahre 2024, sondern ist vielleicht auch die perfekte Metapher für die Musik dreier Meister des europäischen Jazz, die Tradition und Experimentierfreude miteinander verbinden. Der Brite John Parricelli ist ein extrem sensibler Begleiter, einer, der Danielssons Art zu Schreiben und Spielen in- und auswendig kennt und ein feines Gespür dafür besitzt, genau die richtigen Noten zur richtigen Zeit zu spielen. Für die Idee, das Trio mit Verneri Pohjola zu vervollständigen, war Lars Danielsson sofort Feuer und Flamme – der samtene Ton des finnischen Trompeters passte perfekt in sein Konzept für die Aufnahmen. Lars Danielsson erinnert sich: „Kurz bevor wir uns auf Château Palmer trafen, hatte ich ein großes Konzert in Luxemburg, das meine ganze Aufmerksamkeit in Anspruch nahm. Erst danach habe ich diese Reihe von Melodien zu Papier gebracht. Ich kenne mich, ich bin am besten, wenn ich in Eile bin.“ Aber es war nicht allein die Eile, die dazu führte, dass die Kompositionen auf „TRIO“ einen kompakten Charakter haben. „Ich fühlte mich für dieses Projekt generell sehr zu einem Song-Format hingezogen. Für diese Songs brauchte ich eine Stimme – und gerade dafür schien mir Verneri Pohjolas Trompete wie geschaffen. Wir wollten nicht, dass jeder bei jedem Stück ein Solo hat, sondern uns auf das Wesentliche der Melodie konzentrieren. Das hat uns geholfen, einen natürlichen Fluss, ein gemeinsames Momentum zu erzeugen. Wir glauben fest daran, dass Schönheit aus Einfachheit entstehen kann.“

La Chanson d'Hélène (Official Video)

Lars Danielsson

Der verstorbene große dänische Basslegende Nils-Henning Ǿrsted Pedersen hinterließ der Welt nicht nur durch sein eigenes Spiel ein direktes Vermächtnis großartiger Jazzmusik, sondern auch ein indirektes. Als der junge schwedische Musiker Lars Danielsson ihn einmal in einem Konzert hörte, war er so tief beeindruckt, dass er sich dem Jazz und dem Bass zuwandte. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte Danielsson, geboren 1958 in Göteborg, am Konservatorium seiner Heimatstadt klassisches Cello studiert. Glücklicherweise hat er das Cello-Studium nicht einfach abgetan, sondern in seine heutige Arbeit integriert. Nicht nur in dem Sinne, dass er das Cello immer in sein Repertoire einbezieht, sondern auch, dass sein Bassspiel unverkennbar etwas melodiöser, schwebender und lyrischer klingt als das vieler seiner Bassistenkollegen.

Es waren diese besonderen Qualitäten, die ihn bald international als Sideman sehr gefragt machten. Bereits in den 1980er Jahren arbeitete er nicht nur mit lokalen und europäischen Größen wie Lars Jansson, Hans Ulrik, Carsten Dahl, Nils Landgren, Christopher Dell, Johannes Enders und Trilok Gurtu (in dessen Gruppe er eine Zeit lang Mitglied blieb), sondern auch mit Größen der amerikanischen Szene wie den Saxophonisten Rick Margitza und Charles Lloyd, den Brecker Brothers, den Schlagzeugern Terri Lyne Carrington, Jack DeJohnette und Billy Hart oder den Gitarristen John Scofield, Mike Stern und John Abercrombie. Danielsson hat sich jedoch nie mit einer rein begleitenden Rolle zufrieden gegeben. Er war schon immer auch ein kreativer Komponist und gehört zu einer relativ kleinen Gruppe von Bassisten, die sich auch als bedeutende Bandleader hervorgetan haben.

Das Konzert ist eine Kooperation mit der JazzInitiative Frankfurt e.V.

https://lars-danielsson.com

https://www.instagram.com/larsdanielssonbass/?hl=de

Verneri Pohjola, ein finnischer Trompeter und Komponist, ist einer der berühmtesten und renommiertesten Jazzkünstler Europas. Er verfügt über eine beeindruckende und einzigartige Stimme, die sowohl Wärme als auch Lebendigkeit in seinem Spiel zum Ausdruck bringt. Seine Kompositionen sind kühn und kreativ, mit einer einzigartigen Fähigkeit, mitreißende und kraftvolle Melodien zu schreiben, die seine Individualität und seinen progressiven Stil unterstreichen.

Mit einer Reihe erfolgreicher Veröffentlichungen und begeisterten Kritiken ist sein Talent nicht unbemerkt geblieben. Im Jahr 2015 bezeichnete das Jazzwise Magazine sein Album „Bullhorn“ als „eines der besten Alben der letzten Zeit“ und lobte ihn als „vollwertigen Star“, wodurch er seinen Status als „aufstrebender Star“ ablegte. Im Laufe seiner Karriere hat er zahlreiche Auszeichnungen und Ehrungen erhalten, darunter die prestigeträchtige Nominierung für den Musikpreis des Nordischen Rates im Jahr 2021, mit dem herausragende Beiträge zur nordischen Musikszene gewürdigt werden.

Im Jahr 2017 wurde Verneri für seine außergewöhnliche Musikalität und seinen Beitrag zum Jazz mit der höchsten finnischen Auszeichnung für Jazzmusiker, dem Yrjö-Preis, geehrt. Diese Auszeichnung ist ein Beweis für Verneri's Engagement für sein Handwerk und seine Leidenschaft für die Schaffung innovativer und bedeutungsvoller Musik.

verneripohjolamusic.com

Verneri Pojola auf Insta

John Parricelli begann seine Karriere als Gitarrist im Jahr 1982 und war eines der Gründungsmitglieder der britischen Big Band Loose Tubes, mit der er drei Alben aufnahm. Er arbeitete unter anderem mit Annie Whitehead, Kenny Wheeler, Norma Winstone, Lee Konitz, Paul Motian, Tim Whitehead, Chris Laurence, Eddie Parker, Peter Erskine, Vince Mendoza, Mark Lockheart, Julian Argüelles, Iain Ballamy's Acme, Mark Lockheart Quartet, Andy Sheppard, Gerard Presencer, Colin Towns, Martin Speake Quintet und der Jazzsängerin Stacey Kent zusammen.

29.1.202620:0019:00
Abendkasse: 25€/20€*JIF/10€*Stud

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