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FEB 2018

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Publikumsdebatte zum gleichnamigen Buch von Arlie Russell Hochschild | Einführungen zur Lektüre von Christoph Seeger, Monika Dettke/Sigrid Borse sowie Rolf Mayer. Moderation: Werner Heinz
"In vielen westlichen Ländern sind rechte, nationalistische Bewegungen auf dem Vormarsch. Wie ist es dazu gekommen? Arlie Russell Hochschild reiste ins Herz der amerikanischen Rechten, nach Louisiana, und suchte fünf Jahre lang das Gespräch mit ihren Landsleuten. Hier trifft die Autorin auf die Tea-Party-Bewegung und auf Menschen und ihre Lebensgeschichten, die, obgleich ihnen der ausbeuterische Kapitalismus buchstäblich den Grund unter den Füßen wegätzt, weiter an den freien Markt und seine Segnungen glauben wollen. Ökonomisch wie ökologisch bankrott ist die Gegend, und doch wählt der zornige weiße Mensch, den Hochschild auf fesselnde Weise vorstellt, Trump und damit die Fortsetzung seines Martyriums und nährt lieber den Hass auf alles Fremde. Hochschild zeigt eine beunruhigende Entwicklung auf, die auch in Europa längst begonnen hat. Und dennoch: sie setzt darauf, dass es immer die Möglichkeit gibt, die Filterblasen der politischen Lager zu überwinden, eine neue Form der Kommunikation über die Gräben hinweg zu beginnen und alte Feindschaften in neue Freundschaften zu verwandeln."

Buchempfehlung: Arlie Russell Hochschild „Fremd in ihrem Land – Eine Reise ins Herz der amerikanischen Rechten" Campus Verlag, Frankfurt am Main 2017, ISBN 9783593507668, Gebunden, 429 Seiten, 29,95 EUR

26.2.201820:0019:00
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